Die Regenbogen Motive sind momentan total beliebt. Gerade für die Kinderzimmerdeko eignen sich die Regenbögen super. Ich wollte so einen Regenbogen gerne auf ein Kissen bringen. Obwohl ich noch nie vorher gestickt habe, war der Regenbogen relativ einfach gemacht. Ich habe hier nur zwei verschiedene Stickarten genutzt. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Finde das Kissen ist auch eine schöne Geschenkidee! Die Anleitung folgt.
Material
- bunter Baumwollgarn / Stickgarn
(Ich habe hier viele unterschiedliche Farben und dicken ausgewählt, einige habe ich euch mal verlinkt: myboshi Basics*, myboshi Wollpaket*, myboshi Senf*, Stickgarn*) - Nadel (ich habe mir vorher grobe Nadeln* zugelegt, damit der Baumwollstoff vom Kissen nicht reißt)
- Stickrahmen*
- Kissenbezug (meiner war noch übrig)
- evtl. eine Schablone für die Bögen
- Kreide zum Vorzeichnen des Motivs
- Schere
Anleitung
TIPP: Bevor ich losgelegt habe, habe ich mich grundsätzlich ein bisschen mit verschiedenen Stickarten, Wollarten und Nadeln auseinandergesetzt. Ich denke auch, auf meinem Blog werden noch einige Stickprojekte folgen. Was ihr wissen solltet, bezieht sich auf den Stoff, den ihr bestickt. Mein Kissen ist aus Baumwolle und ich habe eine grobe Nadel dafür verwendet. Wenn ihr eine zu spitze Nadel nutz, dann kann es sein, dass der Stoff von der Nadel durchrissen wird. Dadurch entstehen Löcher, die weiter reißen können, also immer auf die Wahl der Nadel achten. Bei der stumpferen Nadel wird der Stoff beim Sticken geschoben und nicht gerissen. So, lasst uns loslegen.
SCHRITT 1
Wir bereiten zu Beginn das Kissen vor. Ich habe mir in Word eine Schablone für die ersten beiden Bögen des Regenbogens erstellt und diese auf die richtige Größe ausgedruckt. Die Bögen habe ich dann ausgeschnitten. Ihr könnt das Ganze natürlich auch ohne Schablone vor malen. Ich dachte, mit den ersten Bögen als Vorlage komme ich besser zurecht. Beim Sticken selber, könnt ihr nachher natürlich immer wieder korrigieren, wenn euch der Bogen noch nicht gerade genug aufgemalt ist. Jetzt wird mit Kreide das Motiv vorgezeichnet. Es gibt auch extra Stifte dafür, die man wieder mit rauswaschen kann, aber diese hatte ich nicht zuhause und habe mich deshalb für Kreide entschieden.
SCHRITT 2
Das war’s mit der Vorbereitung, nun könnt ihr euch den Stickrahmen schnappen und los sticken. Ich habe den Stickrahmen zwischendurch immer wieder versetzt, so dass er an der Stelle sitzt, die gerade bestickt wird.
Der Stickrahmen ist wirklich unglaublich hilfreich, vor allem wird so genau der richtige Stoff bereitgestellt und man verstickt nicht aus versehen noch die untere Seite mit. Ich wollte mir erst keinen zulegen, bin aber doch sehr froh darüber, dass ich mich noch umentschieden habe. Stickrahmen gibt es in verschiedenen Größen und sind auch vom Preisverhältnis sehr gut.
SCHRITT 3
Jetzt geht es los mit dem ersten Stich. Dieser Stich nennt sich Plattstich und wird vor allem dazu verwendet größere Flächen zu füllen. Wir nutzen den Plattstich in diesem DIY für alle Bögen des Regenbogens, Ganz einfach oder? Ihr beginnt also indem ihr von unten hoch stecht und dann zur gegenüberliegenden Bogenseite wieder rein. Diesen Vorgang wiederholt ihr so lange, bis der Bogen voll ist.
TIPP: Wenn ihr das Garn zu kurz geschnitten habt, dann verbindet einfach auf der Rückseite das nächste Stück Garn mit einem Knoten an dem Restgarn. Ich habe das öfter so gemacht, damit das Garn, mit dem grade gestickt wird, auch nicht zu lang ausfällt und man so viel Garn immer wieder durchziehen muss. Wie die Rückseite nachher aussieht, ist bei dem Kissen ganz egal, da man sie eh nicht sehen wird.
SCHRITT 4
Mit dem Plattstich geht es jetzt auch für den nächsten Bogen des Regenbogens weiter. Und das macht ihr dann für jeden Bogen eures Regenbogens. Es kann sein, dass beim Sticken die Kreidelinien verblassen. Ich habe zwischendurch immer mal wieder die Bögen nachgezeichnet.
SCHRITT 5
Wenn ihr alle Bögen des Regenbogens fertig habt, könnt ihr den gesamten Regenbogen noch weiter verzieren. Ich habe zwischen den Bögen kleine Pünktchen gesetzt und auf den Bögen noch Striche mit anderen Farbe, die schon im Regenbogen vorkommen, gesetzt. Hier könnt ihr euch natürlich wieder frei austoben. Für die kleinen Punkte (Knötchen) habe ich den Knötchenstich verwendet. Ich muss sagen, ich hatte am Anfang echt Probleme diese Pünktchen hinzubekommen. Aber im Netz gibt es super viele Erklärvideos, die echt geholfen haben. Ich sage euch: Gebt nicht auf! Irgendwann könnt ihr die 😀
Für den Knötchenstich stecht ihr als erstes von unten durch den Stoff. Zieht den Faden komplett durch. Dann nehmt ihr die Nadel und wickelt nahe am Durchstich den Faden um die Nadel (ich habe immer zwischen drei, vier und fünfmal variiert, damit die Knötchen nicht alle genau gleich groß sind). Nach dem Aufwickeln habt ihr zwei Wicklungsenden, einmal den Faden an der Nadelspitze und einmal den am Nadelende. Den Faden vom Nadelende wickelt ihr jetzt noch einmal vorne um die Nadelspitze. Haltet den gewickelten „Knoten“ an der Nadel etwas fest und stecht die Nadel direkt hinter dem herauskommenden Faden wieder in den Stoff. Dabei könnt ihr den Faden, der um die Nadel gewickelt ist, etwa stramm anziehen, damit sich der Knoten nicht lockert. Dann zieht ihr die Nadel mit dem gesamten Faden durch den Knoten durch. Schaut euch am besten vorher mal ein Video dazu an.
SCHRITT 6
Den Knötchenstich habe ich auch noch in größerer Ausgabe zwischen zwei weiteren Bögen des Regenbogens in dunkelrot gesetzt. Außerdem habe ich in der Mitte vom Regenbogen noch ein Herzchen gestickt. Das ist auch vorgezeichnet und dann komplett durch den Plattstich entstanden. Diesmal habe ich vom unteren Punkt am Herz gestartet und nach oben die Herzbögen gestickt. Fertig!
Ich wünsch euch ganz viel Spaß beim Nachmachen
und freue mich schon auf eure toll bestickten Regenbögen Kissen!
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